Sehenswürdigkeiten in Barcelona
Die Ramblas in Barcelona
Auch wenn es in Barcelona mehrere Ramblas gibt, so versteht man darunter in der Regel die 1,3 Kilometer lange Strecke zwischen dem Plaça de Catalunya und dem Monument a Colom, die sich, genau genommen, aus fünf aneinanderhängende Ramblas zusammensetzt. Bei diesen Ramblas handelt es sich um eine Strecke die nahezu rund um die Uhr belebt ist, denn hier findet man die lebenden Statuen, Cafés, Bars, Restaurants, und man kann jede Art von Souvenir erwerben, wenn auch nicht unbedingt zum günstigsten Preis Barcelonas. Aber ohne einen Bummel auf den Ramblas wäre ein Besuch des katalanischen Zentrums einfach unvollständig.
Die Sagrada Família in Barcelona
Die unvollendete Basilika Sagrada Família des Künstlers und Architekten Antonio Gaudí ist vermutlich das bekannteste Monument Barcelonas. Die Basilika wurde bereits 1882 in neugotischem Stil begonnen, nahm jedoch die heutige Form erst unter Gaudí an, der dem Gebäude ein sehr ungewöhnliches Aussehen gab. Als der Künstler im Jahr 1926 starb, war gerade einmal einer der 18 geplanten Türme festgestellt, aber sehr bald zeigte sich dass andere Künstler die Basilika zu Ende führen wollten, auch wenn es nicht ganz einfach war ständig neue Gelder für die Konstruktion zu finden. Heute sind acht der 18 vorgesehenen Türme fertiggestellt, und niemand weiß bisher wann auch der letzte in den Himmel ragen wird.
Das Barri Gòtic in der Altstadt Barcelonas
In der Altstadt (Ciutat Vella) Barcelonas findet man das Barri Gòtic, das gotische Viertel, mit seinen zahlreichen mittelalterlichen Gassen und einer Atmosphäre, die nahezu vergessen lässt dass man sich in einer modernen Weltstadt befindet. Wenn man durch die Straßen streift und den einen oder anderen Laden besucht, wird man, ohne gute Stadtkarte, sehr schnell die Orientierung verlieren und möglicherweise weder das dortige jüdische Viertel, noch die zentrale Kathedrale entdecken. Auf Grund der zahlreichen Sehenswürdigkeiten des Barri Gòtic wird man diesen Stadtteil Barcelonas allerdings kaum an einem Wochenende wirklich entdecken können. Da das Barri Gòtic volllständig renoviert wurde, ist es, zumindest ohne Stadtführer, bisweilen auch schwierig historische Teile von modernen, auf alt gemachten wurden, zu unterscheiden.
Der Park Güell (Parc Güell) in Barcelona
Der Park Güell liegt auf einer Anhöhe Barcelonas, der Sierra de Collserola, und vereint die Struktur eines öffentlichen, blühenden Gartens und die Architektur des katalanischen Architekten Antoni Gaudi, dem Gründer des katalanischen Modernismus. Die Anlage als solches wurde zwischen 1900 und 1914 vom Unternehmen Eusebi Güell geschaffen und 1926 als öffentlicher Park eingeweiht. Wer Gaudi wirklich kennen lernen will, sollte den Park Güell besuchen noch vor sich an die andere Gebäude zu wenden, denn dem Architekten gelang es im Park Güell seinen persönlichen Stil vollständig zu entwickeln und den Grundstein für sein künftiges Schaffen zu legen. Hinzu kommt dass Gaudi im Park Güell seine gesamte Geschichte des architektonischen Erlebens vereinen konnte, lange bevor er andere herausragende Gebäude Barcelonas schaffen konnte.
El Peix d'Or, der Goldene Fisch in Barcelona
Der Peix d'Or ein Werk des kanadischen Künstlers Frank Gehry, wurde im Jahr 1992 anlässlich der Olympiade in Barcelona an der Strandpromenade errichtet, einer Strecke, die im Grunde jeder Besucher Barcelonas einmal entlang geht. Der Peix d'Or, in Kastilisch Pez de Oro genannt, ist eine Metallkonstruktion mit einer Länge von 54 Meter und einer Höhe von 35 Meter die bei Sonnenschein ständig seine Farbe ändert. Seinen Namen Peix d'Or erhielt dieser Fisch, der vom Aussehen her jeden Moment zum Mittelmeer zurückkehren will, auf Grund seiner goldenen Farbe, die er auf Grund der Reflektionen des Stahls annimmt.
Das Casa Milà in Barcelona
Das Casa Milà in Barcelona, auch als La Pedrera bezeichnet, ist eines des bekanntesten Werke des katalanischen Architekten Antoni Gaudí und wurde zwischen 1906 und 1912 für die Familie Milà erbaut. Das Casa Milà ist ein Gebäude das im Grunde der damaligen Zukunft entstammt da es über eine natürliche Belüftung verfügt, sich die Wände individuell anpassen lassen und Gaudí selbst an eine Tiefgarage gedacht hatte, also an Elemente, die erst in der Gegenwart allgemein existieren, zumindest teilweise. Vom Aussehen her war das Casa Milà allerdings wenig geschätzt, da es als sehr klumpig gesehen wurde und eine sehr unregelmäßige Fassade aufweist. Aus diesem Grund bezeichneten die Bewohner Barcelonas das Gebäude auch als La Pedrera, was einen Steinbruch bezeichnet.
Die Kathedrale Catedral von Barcelona
Die Kathedrale von Barcelona, die den katalanischen Namen Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia trägt, wurde vom 13. bis zum 15. Jahrhundert in gotischem Stil erbaut, und dies an der gleichen Stelle an der vorher eine romanische Kathedrale stand die wiederum auf einer Kirche der Westgoten erbaut worden war. Von besonderem Interesse sind bei der Kathedrale in Barcelona nicht nur die reich dekorierten Pforten, sondern auch der Hauptaltar, der bereits im Jahr 1337 eingeweiht wurde und aus weißem Marmor besteht und von zwei westgotischen Kapitellen der früheren Kirche aus dem 6. Jahrhundert getragen wird. Da die zentrale Skulptur erst 1976 hinzugefügt wurde, kann man allein am Hauptaltar 1400 Jahre an Kirchengeschichte entdecken.
Die Markthalle Mercat de Santa Caterina in Barcelona
Die Markthalle Mercat de Santa Caterina liegt nicht nur in der Altstadt Barcelonas, sondern es handelt sich hierbei auch um die erste überdachte Markthalle der Stadt die bereits 1848 eingeweiht wurde, auf einem Grundstück das vorher der Kirche gehörte und wurde auf den Ruinen des Klosters Santa Catarina erbaut. Aber auch wenn der Markt bereits 1848 seine Aktivitäten aufgenommen hat, so wurde die Markthalle 2005 vollkommen umgebaut und erhielt erst um diese Zeit ihr heutiges, avangardistisches Aussehen. Beim Umbau des Mercado de Santa Catalina entstand jedoch nicht nur das sehr bekannte Mosaikdach des Gebäudes, sondern man konnte auch Teile des früheren Klosters ausgraben, das nun Teil des Marktes ist.
Das Aquarium von Barcelona
Das im Jahr 1995 eingeweihte Aquarium von Barcelona befindet sich am alten Hafen (Port Vell, Puerto Viejo) der Stadt und präsentiert über 10.000 Tiere die 450 Arten angehören und damit nicht nur das größte Aquarium Kataloniens ausmacht, sondern auch das größte Mittelmeeraquarium weltweit. Natürlich findet man all diese Tiere nicht in einem einzigen Aquarium, sondern das Gebäude verfügt insgesamt über 35 Aquarien, wobei das Oceanario das größte der Aquarien des Gebäudes ausmacht und 3,7 Millionen Liter an Salzwasser enthält. Auf Grund seiner internationalen Bedeutung wird das Aquarium mittlerweile jährlich von nahezu zwei Millionen Personen pro Jahr besucht und ist damit eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Barcelonas.
Der Plaça de Catalunya in Barcelona
Der Plaça de Catalunya (Katalonienplatz) liegt im Zentrum der Stadt Barcelona und verbindet die Altstadt (Barri Gòtic) von der Neustadt (Eixample) und weist eine sternförmige Form auf, ist aber auch gleichzeitig der bedeutendste Verkehrsknotenpunkt Barcelonas. Am Plaça de Catalunya beginnt die bekannte Les Ramblas, die bis zum Hafen der Stadt führen, in einer anderen Richtung kommt man zur Casa Milà und der Casa Batlló, zwei Bauwerken von Antoni Gaudí, rund um den Platz kann man einige der bedeutendsten neoklassischen Bauwerke Barcelonas betrachten und im Zentrum des Plaça de Catalunya findet man den Trinkwasserbrunnen Font de Canaletes, der mit der Legende verbunden ist dass alle die das Wasser trinken nach Barcelona zurückkehren werden.